Innovation und Kultur
Zur Kausalität von Kultur und Innovation
Klaus-Dieter Müller
Gliederung
Was ist Kultur, was ist Innovation?
Kulturkreise
Innovative Wettbewerbsfähigkeit
Die Transformation Chinas I – Wissensabsorption
Die Transformation Chinas II – Hybridisierung
Die Transformation Chinas III – Konsumverhalten
Diskussion
Was ist Kultur, was ist Innovation?
a) Kultur
Der Brockhaus definiert Kultur (mit einleitenden Einschränkungen) wie folgt:
„In einem engeren, auch traditionell so vorgegebenen Sinn bezeichnet Kultur die Handlungsbereiche, in denen der Mensch auf Dauer angelegte, einen individuellen oder kollektiven Sinnzusammenhang gestaltende oder repräsentierenden Produkte, Produktionsformen, Verhaltensweisen und Leitvorstellungen hervorzubringen vermag, die dann im Sinne einer Wertordnung oder eines Formenbestandes das weitere Handeln steuern und auch strukturieren können.“
Demnach gilt annäherungsweise:[1]
– Kultur ist von Menschen geschaffen.
– Kultur ist ein überindividuelles, soziales Phänomen.
– Kultur wird über Symbole weitergegeben und schlägt sich in diesen nieder.
– Kultur ist Verhalten steuernd.
– Kulturen streben nach innerer Konsistenz (einer wohl strukturierten Gesamtheit sich nicht wieder widersprechender Werte und Normen).
– Kultur ist ein Instrument, mit dessen Hilfe sich Gesellschaften an ihre Umweltbedingungen anpassen.
– Kulturen sind anpassungsfähig.
Eine andere Definition stammt aus einem Buch über interkulturelle Kommunikation und zielt eher auf den Umstand, dass durch Migration verschiedene Kulturen in einem Land leben können. Sie nehmen ihre Kulturen mit, und mit diesem Umstand ist umzugehen:
„Kultur ist ein fester Bestandteil der menschlichen Gesellschaft. Sie bestimmt unsere Wertvorstellungen und Normen sowie unsere Identität, unseren Glauben, unser Weltbild und unsere Sprache. Kultur nimmt Einfluss auf unser soziales Umfeld und bestimmt, was wir für gut und nicht gut halten. Kulturelle Vorprägungen bilden Heimat. Wo immer wir auch hingehen, nehmen wir dieses Heimatgefühl mit.“[2]
Kulturen sind Lebenswelten, die sich Menschen durch ihr Handeln geschaffen haben und ständig neu schaffen.
b) Innovation
Innovation wird auf verschiedene Weise definiert. Innovation ist die planvolle Erneuerung mit dem Ziel, entweder bereits Bestehendes zu optimieren oder Neues zu realisieren. Der Begriff ist facettenreich und wird von verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen aus unterschiedlicher Sicht verwendet und diskutiert. In der Wissenschaftstheorie wird unter Innovation jener Prozess verstanden, in dessen Verlauf neues Wissen und neue Wissenschaften entstehen. Innovation meint ebenso eine bestimmte Politik im Zusammenspiel von Universitäten, Forschungseinrichtungen, Bildung, Qualifizierung und Finanzierung – häufig als regionalpolitische Gesamtstrategie entwickelt. Nicht nur einzelne Unternehmen oder Regionen, sondern ganze Staaten bedienen sich unterschiedlicher Innovationspraktiken.
Man kann sowohl erhebliche als auch graduelle Veränderungen als Innovation bezeichnen. Zur Unterscheidung wurde eine bemerkenswerte Anzahl von Begriffspaaren eingeführt: radikal vs. inkrementell, revolutionär vs. evolutionär, disruptiv vs. evolutionär.[3] Radikale Innovationen sind von inkrementellen Innovationen zu unterscheiden; radikale Innovationen sind durch eine Diskontinuität auf Seiten der Technik und des Marktes gekennzeichnet, und zwar in Bezug auf die Makroebene, d. h. aus Sicht der gesamten Branche bzw. des gesamten Marktes. Sie können Kundenbedürfnisse signifikant besser befriedigen. Inkrementelle Innovationen dagegen bauen auf Bestehendem auf.
Nicht an derartigen Polen orientiert sind andere Beschreibungen:[4]
– Leistungsinnovationen: Sie umfassen die bedarfsgerechte Erneuerung und Verbesserung von Produkten und Dienstleistungen.
– Prozessinnovationen beinhalten die effiziente Herstellung von Produkten und Dienstleistungen.
– Marktinnovationen haben die Identifikation neuer und die Entwicklung bestehender Märkte zum Inhalt.
– Sozialinnovationen umfassen die Veränderungen im Personal-, im Organisations- oder im Rechtsbereich.
Die Innovation eines Produkts ist nicht die Innovation eines Geschäftsmodells.[5] Während Produkte und Dienstleistungen in vielen Fällen einfach kopiert werden können, erlauben Geschäftsmodellinnovationen den Unternehmen, neue Regeln am Markt zu definieren.
Besonders erhellend ist der Vergleich einer Innovation mit der Mode. Im soziologischen Sinne spielt bei beiden Phänomenen die Orientierung am anderen eine Rolle, aber es gilt Meulemanns Diktum: „Während Innovationen kommen und bleiben oder kommen und verdrängt werden, ist die Verlaufsform des Wandels bei der Mode das Kommen und Gehen.“ Modephänomene wie Kleidung, Verhaltensformen, Musik oder auch bestimmte Computerspiele sind näher an einem Begriff, welcher besonders für das Internet besonders zutreffend ist, nämlich die Zerstreuung. Es wird hier behauptet, dass Aufmerksamkeit und Zerstreuung gemeinsam das Internet erklären. Die Struktur des Netzes eignet sich besonders gut für die Ziellosigkeit und die Zerstreuung, diese ist die dialektische Kehrseite der Aufmerksamkeit im Komplexmedium Internet.
Die Mode ist ein Beispiel für Konsum. Die Art und Weise, wie eine Gesellschaft Dinge konsumiert, kann durchaus als Kriterium dafür genommen werden, ob sie sich erneuert (Innovation stattfindet). Volkswirtschaftliche und soziologische Aspekte gehen hier eine Verbindung ein. Je offener eine Gesellschaft ist, umso stärker ist ein bestimmter Konsum der Ausdruck einer besonderen, wirtschaftlich vorteilhaften Lage, man nutzt einen individuellen Gestaltungsspielraum und gibt sich als Einzelmensch zu erkennen. Allerdings kann man auch Opfer von Vermarkungsstrategien werden.[6] Konsum ist ein bedeutsamer Grund für Innovation und ein wesentlicher Teil der Kultur.
Kulturkreise
Über den Zusammenhang von Kultur und Wirtschaft wird seit langem nachgedacht. Religion, Tradition, moralische und ethische Vorstellungen, Werte und Normen haben Folgen für das menschliche Handeln und damit für die Wirtschaft. Wer diesen Faktoren eine Bedeutung zumisst, der unterscheidet sich von denjenigen, die im Menschen den homo oeconomicus sehen, ein Wesen, dessen Eigenschaften durch Rationalität und Kalkül geprägt sind. Der homo oeconomicus versteht sich als Individualist, losgelöst aus einem sozialen Kontext. Frühe Vertreter dieser Denkrichtung finden sich bereits im 18. Jahrhundert (David Ricardo 1772 – 1823, John Stuart Mill 1806 – 1873).
Dem steht ein anderes Denken gegenüber, bei welchem Kultur als Rahmen setzende Komponente verstanden wird. Am bekanntesten ist sicher Max Webers These von der protestantischen Ethik. Kultur als Einflussfaktor ökonomischer Belange scheint ihre Begründung und Bestätigung in der Tatsache zu finden, dass eine hinterherhinkende wirtschaftliche Entwicklung nicht (nur) durch konventionelle „Argumente“ wie Kolonialismus oder Demografie erklärt werden kann. Die ökonomische Stagnation ganzer kulturell verbundener Gebiete wie zum Beispiel der lateinamerikanischen Staaten oder der Staaten der islamischen Welt steht im Gegensatz zum imponierend aufstrebenden China (oder auch Indien) und legt die Berücksichtigung kultureller Faktoren nahe.
Dies erfordert natürlich die Definition und Abgrenzung von Kulturkreisen, was nicht unumstritten ist. Samual Huntington spricht – als bekanntester Autor – von den folgenden großen zeitgenössischen Kulturkreisen:[7]
– Der sinische (in Analogie zu Sinologie, Sinica, Sinisierung) Kulturkreis: Das Bestehen eines eigenen chinesischem Kulturkreises (mindestens seit 1500 vor Chr.) gilt als unumstritten, Der Begriff „sinischer Kulturkreis“ bietet sich anstelle von „konfunzianischer Kulturkreis“ an, da dieser Kulturkreis sich auch über die Grenzen Chinas hinaus erstreckt (Korea oder Vietnam).
– Der japanische Kulturkreis: Dieser Kulturkreis wird, obwohl teilweise identisch mit dem chinesischen, von Huntigton aufgrund seines „eigenen Weges“ (seit ca. 100 n. Chr.) als eigener kultureller Kreis beschrieben.
– Der hinduistische Kulturkreis: Seit dem 2. Jahrtausend v. Chr. ist der Hinduismus das prägende kulturelle Merkmal des indischen Subkontinents und teilweise darüber hinaus. Auch wenn heute z. B. starke muslimische Minderheiten in diesem Kulturkreis verankert sind, so ist die hinduistische kulturelle Prägung weiterhin maßgeblich.
– Der islamische Kulturkreis: Seit dem 7. Jahrhundert n. Chr. existiert, wissenschaftlich unbestritten, ein islamischer Kulturkreis, welcher sich durch einige interne „Subkulturen“ kennzeichnet.
– Der westliche Kulturkreis: Sein Entstehen wird in der Wissenschaft um das 8. Jahrhundert n. Chr. verankert. In diesem Kulturkreis fallen heute Europa, Nordamerika, Australien und Neuseeland, welche wiederum innerhalb des gesamtkulturellen Rahmens beachtenswerte kulturelle Unterschiede aufweisen.
– Der lateinamerikanische Kulturkreis: Auch wenn der lateinamerikanische Kulturkreis prinzipiell als Ergebnis einer europäischen Kultur gesehen werden kann, so hat Lateinamerika doch seinen eigenen Weg beschritten, indem es den europäischen Kulturmerkmalen Elemente der einheimischen (Hoch)Kulturen beimengte.
Ob eine eigene afrikanische Kultur besteht, ist umstritten. Der Norden gehört zum Islam, andere Teile sind christlich oder durch den europäischen Imperialismus geprägt. Stammesidentitäten spielen eine wichtige Rolle.
In einer sehr interessanten Arbeit diskutiert zum Beispiel Stellberger Moralkulturen und ökonomische Innovationsfähigkeit am Beispiel islamischer Gesellschaften und kommt zu dem Ergebnis, dass die volkswirtschaftliche Gesamtsituation in einem deutlichen Zusammenhang zur moralkulturellen Grundprägung steht. Dies liegt jedoch nicht am Koran als geistlicher Quelle, sondern an vormodernen, kaum ausdifferenzierten Gesellschaftsstrukturen, welche vom Geltungsanspruch des Islam durchdrungen sind. Es ist die Auslegung des Korans, welche Innovationen erschwert.[8] Überhaupt scheint die islamische Welt das Beispiel einer verspäteten Entwicklung zu sein, deren Ursachen bereits in der Frühen Neuzeit liegen.[9]
An die Hauptthese von Huntington: „Kultur und die Identität von Kulturen auf höchster Ebene, also die Identität von Kulturkreisen, prägen heute, in der Welt nach dem Kalten Krieg, die Muster von Kohärenz, Desintegration und Konflikt“[10] schließt in gewisser Weise Heiner Mühlmann an. Für Mühlmann ist die arabische Kultur gekennzeichnet durch eine physiognomische Ähnlichkeit, die durch „patronal übertragenes Sexualverhalten“ vererbt wird (mit sehr negativen Folgen für die Rolle der Frau), die gemeinsame arabische Sprache und das arabische Bankenwesen, welches das Verleihen von Geld gegen Zinsen verbietet. Er nennt diese Aspekte Regelsets, die durch weitere Regelsets ergänzt werden. Erstens durch den Umstand, dass es im christlichen Kulturkreis seit der Kreuzigung Christi keine Opferrituale mehr gibt, im Islam aber sehr wohl; zweitens das Regelset Allelopathie, eine Art Schwarminstinkt und empathisches Verhalten innerhalb des eigenen Volks. Die Archerituale Gebet und Blutopfer, das Dschihad-Prinzip, die Frauenehre, die Populationsdynamik, das Bankenwesen und die Sprache sowie mangelnde Entwicklungschancen für die junge Bevölkerung bilden ein vormodernes explosives Potenzial, das nach Europa drängt und dem Europa gerade wegen der Kultiviertheit dieses Kontinents wehrlos gegenüber steht. Das Denken von Heiner Mühlmann drängt zum Krieg als Lösungsventil und nicht zu Entwicklung und Innovation.[11]
Innovative Wettbewerbsfähigkeit
Die neueste Steinbeis-Studie zum Thema Innovationsfähigkeit folgt diesen Einordnungen in keiner Weise.[12] Ihr Fokus liegt auf fünf Ländern:
– Schweiz: der Spitzenreiter im Gesamtranking vieler internationaler Analysen bezüglich Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit,
– USA: der vermeintliche Weltmeister, wenn es um „radikale“ Innovationen geht,
– Deutschland: der vermeintliche Weltmeister, wenn es um „inkrementelle“ Innovationen geht,
– Brasilien und China: zwei Schwellenländer im Übergang zu vermeintlichen Weltmächten.
Die Einstufungen und Zahlen beruhen auf der Logik und den Ergebnissen des Global Competitive Report (GCR) des World Economic Forum. Demnach existieren fünf Stufen der wirtschaftlichen Entwicklung einer Volkswirtschaft:[13]
- Länder einer faktorenorientierten Ökonomie besitzen eine geringe Wirtschaftskraft. Sie beziehen ihr Wachstum vorrangig aus der verstärkten Mobilisierung primärer Produktionsfaktoren wie Land, Rohstoffe, gering qualifizierte Arbeitskräfte.
- Einer Übergangsstufe werden Länder zugeordnet, die sich auf dem Weg zur effizienzorientieren Ökonomie befinden.
- Diese efficiency-driven economy basiert wesentlich auf ausländischen Direktinvestitionen. Weiteres Wachstum wird in diesen Ländern vor allem durch die Erhöhung der Effizienz erzielt. Die hierzu benötigten Technologien und das hierzu benötigtes Wissen müssen in der Regel importiert werden.
- Das Weltwirtschaftsforum definiert auch hier eine Übergangsstufe zur nun folgenden innovationsorientierten Ökonomie.
- Länder mit einer solchen innovation-driven economy zeichnen sich durch erkennbare Innovationstätigkeiten im Bereich Bildung, Forschung und Entwicklung sowohl von staatlicher als auch von privater Seite aus.
China befindet sich im Global Competitiv Report zwar (noch) auf Stufe 3), gehört aber angesichts seines Potenzials schon auf Stufe 5).
Die Wettbewerbsfähigkeit der betrachteten Länder setzt sich aus unterschiedlichen Faktoren zusammen, die man natürlich hinterfragen kann. Die folgende Tabelle macht zweierlei deutlich: a) die Vielzahl der Faktoren und b) Kultur kommt als Faktor nicht vor.
Vergleich Subindizes | Brasilien | China | Deutschland | Schweiz | USA |
Institutions | 3,78 | 4,22 | 5,31 | 5,75 | 4,59 |
Infrastructure | 4,00 | 4,66 | 6,36 | 6,22 | 5,81 |
Macroeconomic environment | 4,73 | 4,22 | 5,48 | 6,38 | 3,97 |
Health and primary education | 5,43 | 6,11 | 6,30 | 6,54 | 6,11 |
Higher education and training | 4,27 | 4,32 | 5,80 | 5,90 | 5,72 |
Goods marktet effeciency | 3,94 | 4,31 | 4,92 | 5,26 | 4,88 |
Labor market effeciency | 4,39 | 4,60 | 4,51 | 5,90 | 5,37 |
Financial market development | 4,45 | 4,31 | 4,66 | 5,30 | 5,07 |
Technological readiness | 4,43 | 3,50 | 5,71 | 6,02 | 5,84 |
Market size | 5,63 | 6,82 | 6,02 | 4,52 | 6,93 |
Business sophistication | 4,51 | 4,25 | 5,71 | 5,79 | 5,34 |
Innovation | 3,42 | 3,85 | 5,42 | 5,78 | 5,50 |
Nature of competive advantage | 3,10 | 3,64 | 6,11 | 6,41 | 5,19 |
(Steinbeis 2014, a.a.O., S. 27. Wert von 7.
Die Transformation Chinas I – Wissensabsorption
Im Falle Chinas ist die Lage eine völlig andere. Seit 2009 ist China vor Deutschland zur drittgrößten Volkswirtschaft der Welt geworden, das Wachstum des BIP liegt seit 1978 bei jährlich knapp zehn Prozent. Dieser Erfolg beruht zunächst auf der umfangreichen Akquise von Unternehmen des produzierenden Gewerbes, welche in China vor allem arbeitsintensive Konsumgüter und industrielle Komponenten herstellen und so maßgeblich die Entwicklung zum weltweit größten Produktionsstandort ermöglicht haben. Dies bedeutet zunächst einmal nicht Innovation im hier zu betrachtenden Sinn. Vielmehr konnten sich chinesische Unternehmen verlässliche Routinen vor allem bei der Imitation und Adaption von ausländischen Produkten aneignen. Weitaus weniger Kenntnisse und Erfahrungen bestehen in den Branchen der Hochtechnologie; hier versucht China gegenüber den Industrienationen aufzuholen.
Zentral ist hier der Begriff der Wissensabsorption des Schwellenlandes China. Schwellenländer stehen im Vergleich zu Entwicklungsländern in bestimmten Industrien auf einer höheren Stufe der Wertschöpfungskette. Ihr Ziel ist es, den Prozess der Industrialisierung fortzusetzen und möglichst schnell zu den Industrieländern aufzuschließen. Die Disparitäten sind abhängig von den politischen Rahmenbedingungen, von Rohstoffen, Kapital, Technologie und qualifiziertem Personal. Die heutige Interpretation von Catch up durch Unternehmen in Schwellenländern ist durchweg verknüpft mit der Ansicht, dass allen Aufholprozessen die erfolgreiche Aufnahme von Wissen in vielfältiger Form zugrunde liegt.[14]
China ist bekannt für dieses Phänomen, der negative Ausdruck ist das Problem der Plagiate. Zu diskutieren ist, wo, wann und wie lange Wissen absorbiert / importiert wird und wann und wo Forschung und Entwicklung an Bedeutung gewinnen. Das chinesische Wissenschaftssystem ist nicht ohne weiteres mit dem westlichen Lernen, Lehren und Forschen zu vergleichen, was Folgen für die Wissensverarbeitung und Innovationslenkung hat.
Das chinesische Wissenschaftssystem ist ein Bildungs- und kein Forschungssystem.[15] Ziel ist es, einen möglichst großen Teil der Bevölkerung durch Nachahmung an das vorhandene Wissen heranzuführen. Hierbei ist noch immer das konfuzianische Ideal des Statusunterschiedes zwischen Lehrer und Schüler dominierend; Stoffmenge und Genauigkeit dienen als Orientierung für die zu bewertenden Leistungen. Die Universitäten sind Dienstleister mit dem ausdrücklichen Zweck und Ziel der beruflichen Karriere. Die Öffnung der Hochschulen für eine große Teilnehmerzahl führte zu einer internen Gliederung, die an die Statusordnung gekoppelt ist. Wer eine prestigeträchtige Universität besucht hat, vermehrt damit seine Chance für einen erfolgreichen Berufseinstieg. Die Vorbereitung auf die Hochschulkarriere beginnt bereits im Kindergarten. Dass mit der Hoffnung auf den sozialen Aufstieg der Familie durch Leistung und den Fleiß der nächsten Generation ein extremer Druck auf die Kinder ausgeübt wird, gilt als völlig normal.
Das chinesische Wissenschaftssystem ist anwendungsorientiert (wissenschaftliches Wissen und Argumente spielen eine untergeordnete Rolle; Wahrheit ist keine höchste Bezugsquelle). Kennzeichnend für die Forschung ist die marktnahe Umsetzung und die Weiterentwicklung am Markt (Innovationen sind inkrementell und nicht radikal). Interessant ist hier der Hinweis von Preyer und Krauße auf die Situation der Geisteswissenschaften. Diese finden nur Unterstützung, wenn sie die Einzigartigkeit der kollektiven Identität und Zivilisation Chinas untermauern.[16] Dies wird auch deutlich an einer neueren Studie zur Entwicklung des Landes. Es geht um Chinas Traum, um eine gemeinsame Wohlfahrt in Harmonie, um die ökonomische Weltmacht China als Wohlfahrtsstaat im ökologischen Gleichgewicht.[17] – An anderer Stelle habe ich darum argumentiert, dass die Befassung mit interkultureller Kommunikation und Werten eine Sache des aufgeklärten und reichen Westens ist.
Die Transformation Chinas II – Hybridisierung
„Aus historischer Perspektive lässt sich die Frage nur schwer von der Hand weisen, ob nicht die Politik der KPCh (…) in der Tradition eines chinesischen Despotismus steht, dem es gelungen ist, die revolutionären Brüche des 20. Jahrhunderts zu überdauern. Das Verschwimmen der Trennlinien zwischen Bruch und Kontinuität zwingt zu differenzierter Auseinandersetzung. Im Hinterkopf (ist) das Phänomen einer kommunistischen Partei die derzeitig kräftig die Renaissance der vor nicht langer Zeit von ihr verdammten traditionellen Kultur fördert.“[18]
Sind das Zukunftsmodell der chinesischen Tradition die konfuzianischen Tugenden als Ferment der Wirtschaft und als Garanten der Stabilität autoritärer Gesellschaftsordnungen?
Preyer und Krauße sprechen von Hybridisierung, um den wirtschaftlichen und politischen Wandel in China zu beschreiben. Nach diesen Autoren bestand die herausragende Leistung des politischen Systems Chinas darin, dass es ihm gelang, unter einer stabilen Ordnung flexible Lösungen bereitzustellen. Wirtschaftliche Hybride sind Zusammenschlüsse aus bekannten Einheiten, die in ihrer Zusammensetzung neue Einheiten bilden, zum Beispiel durch Sonderwirtschaftszonen und westliche Joint-Ventures. Andere Beispiele sind der Abbau von politischen Zielvorgaben und rechtlichen Einschränkungen und die Zulassung von ausländischem Kapital, gleichzeitig aber wird der Zugriff auf chinesische Unternehmen unterbunden. Verwandtschafts- und Freundesnetzwerke bestimmen über den Preis eines Gutes mit. Zur Absicherung ihrer Investitionen müssen ausländische Kapitalgeber auf eine politische Förderung vertrauen, dafür sind die Steuern niedrig.
Die China-Beraterin Britta Heidemann nennt ihr Buch nicht ohne Grund Willkommen im Reich der Gegensätze. Die Modernisierung hat auch Folgen auf sozialer Ebene:
„Man findet sich bei Reisen im Land der Mitte (…) ständig mit teilweise ziemlich krassen Gegensätzen konfrontiert. In den Metropolen Peking und Shanghai wechseln sich etwa hippe Bars und modernste Wolkenkratzer in rascher Folge mit Schuhputzern in Mao-Anzügen und Rikschafahrern in Mandschu-Trachten ab. Kinder neureicher Chinesen, zwischen Tradition und Moderne pendelnd und von den Werten ihrer Eltern geprägt, sitzen in einem Starbucks und trinken dort einen Kaffee, dessen Preis dem Tageslohn in einem entfernteren Landesteil entspricht.“[19]
Im Vergleich zu den Veränderungen in Osteuropa und Russland ist die Modernisierung des chinesischen Wirtschaftssystems ein besonderer Weg. Die Planwirtschaft wurde nicht radikal abgeschafft, sondern eine Steuerung des Wirtschaftssystems beibehalten und durch marktwirtschaftliche Mechanismen ergänzt. Das politische System senkte seinen Anspruch auf Tiefenkontrolle der Staatsunternehmen und ihrer Outputgestaltung. Durch eine Dezentralisierungspolitik erhielten die Leitungsgremien von Staatsunternehmen mehr Kompetenzen und die Einflussnahme politischer Kader senkte sich zunehmend. Die KPCh selbst wird nun als Kontaktpool beschrieben, der neue wirtschaftliche und Karrierechancen eröffnet.[20]
Leipold sieht ein wesentliches Element des Wirtschaftswachstums in China und der Innovationsfähigkeit des Landes in den Familienstrukturen. Familiäre Bindungen sind für ihn tragende Stützpfeiler der Gesellschaftsordnung. Er weist der Existenz von Familiennetzwerken eine zentrale Bedeutung zu; die Wachstumsraten des Sozialprodukts gehen auf die Dynamik des Privatsektors zurück.
„Als Gründer fungiert meist ein Patriarch, der das Unternehmen mit Hilfe von Familienangehörigen und verwandten Personen aufbaut und autoritär leitet. Die übliche Führungsform entspricht einem Nabe-Speichen-System, bei dem alle Mitarbeiter und alle Unternehmensbereiche direkt dem Unternehmensleiter unterstehen. Expandiert das Unternehmen, kommt es zur Einstellung externer Arbeitnehmer. Die Leitungspositionen werden jedoch bevorzugt mit nahen und fernen Verwandten besetzt. Die unternehmensinternen Beziehungen strukturieren sich nach Maßgabe der Vertrauensbeziehungen zum Eigentümer. Die Leitung ist also hoch zentralisiert und gering formalisiert. Auch die Weitergabe der Informationen folgt der informalen Gruppenstruktur, wobei die Monopolisierung von Informationen als Machtinstrument benutzt wird. Die oft beklagte Undurchschaubarkeit der Geschäftslage für externe Personen wurzelt also in dem informalen Beziehungsgeflecht.“[21]
Auch das Rechtssystem kann als hybrid gekennzeichnet werden. Besondere Verträge mit ausländischen Partnern enthalten oft Bestimmungen, die westlichen Rechtssystemen fremd sind. Auch zwischen Chinesen wird nicht formal rechtlich entschieden, sondern danach, wie weise die Rechtsentscheidung ist.[22] Heidemann schildert verschiedene Beispiele, wie Unfälle im Straßenverkehrt geschlichtet werden.[23]
Insgesamt kann von einer privat-öffentlichen Organisation und von heterogenen Produktionsregimen der chinesischen Wirtschaft gesprochen werden. Der hierdurch geschaffene Rahmen für Produktivität trug zum innergesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Der durch Marktkräfte bestimmte kapitalistische Modernisierungsprozess konnte im Interesse der herrschenden Allianz aus wirtschaftlichen und politischen Eliten gesteuert werden.[24]
Die Transformation Chinas III – Konsumverhalten
Zur Hybridisierung kann auch das Konsumverhalten in China gezählt werden.
Die „westliche“ Lebensform mit Jeans, iPod, Mobiltelefon, eigenem Auto und Wohnung (ohne Eltern!) gewinnt zunehmend an Attraktivität. Für die chinesische Gesellschaft ist es neu, dass die jungen Menschen sich nicht mehr auf den Erfahrungsschatz der Älteren stützen können, welche sich nicht mit der modernen und möglicherweise auch globalen Zukunftsgestaltung auseinandergesetzt haben.“[25]
China konsumiert 29 % der Luxusgüter dieser Welt und hat damit Japan und die USA überholt. Es ist dies ein sehr interessanter Aspekt des gesellschaftlichen Wandels, der durchaus als Erneuerung bezeichnet werden kann. In China zeichnet sich der Luxuskonsum gegenwärtig eher durch Mischformen aus. Es gibt die Gruppe der Neureichen ohne Bildung, die ihren Erfolg durch Rolex und Benz zeigen; viele Chinesen kaufen Luxusgüter im Ausland, wie überhaupt Auslandsreisen und Konsum im Ausland zunehmen. Da es in China inzwischen eine (soziologische) Verbraucherforschung gibt, bildet man Gruppen von Konsumenten, welche auch sozialen Wandel ausdrücken. Neben die immer schon Reichen und die Neureichen tritt „die Gruppe der Sehnsucht“ – junge Konsumenten zwischen 18 und 36, die deutlich mehr für Luxus ausgeben, als sie es sich eigentlich leisten können. Eine andere Gruppe ist besonders modeorientiert. Hier dominieren Frauen im Alter zwischen 20 bis 38 Jahren, häufig sind dies weibliche Führungskräfte. Diese Gruppen sind auch regional häufig unterschiedlich verankert; so kommen die Neureichen stärker aus Provinzstädten, die immer schon Reichen mehr aus den Großstädten und den Küstengebieten. Was die erste Generation von Superreichen an Reichtum angesammelt hat, wird allmählich an die Kinder weitergegeben. Während die meisten älteren Chinesen trotz des steigenden Wohlstands noch an einer bescheidenen Lebensweise festhalten, zeigt sich bei den jüngeren Generationen eine deutliche Neigung zu Luxus und Mode. Gleichzeitig mit dem Wandel der chinesischen Gesellschaft zur digitalen Informationsgesellschaft sowie mit wachsendem Wohlstand und steigendem Einkommen legen zunehmend auch immer mehr jüngere Chinesen Wert auf Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung.[26]
An diese Beobachtung schließt auch eine Studie an, welche die kulturspezifischen Besonderheiten und Determinanten der Übernahme von Innovationen durch Konsumenten in China untersucht.[27] Es geht also um die Adaption, nicht um das Hervorbringen von Innovationen. Der Gegenstand der Untersuchung ist die Innovationsakzeptanz von Smartphones, also ein für den Studiengang interessantes Produkt. Adoption meint hier vor allem die kontinuierliche Anwendung, basierend auf einer Nutzensteigerung, der Übereinstimmung mit persönlichen Werten, Bedürfnissen und Erfahrungen, sowie den Schwierigkeitsgrad der Anwendung.
Technische Innovationen sind in der Regel nicht sehr kulturgebunden. Anders als Lebensmittel und Textilien sind Smartphones zunächst kulturungebundene Produkte. Es ist nun interessant, dass die Autorin im originär chinesischen Wert das Gesicht zu wahren den herausragenden kulturellen Faktor zum Erwerb eines Smartphones sieht. In konfuziansischen Kulturen sind die Menschen einem großen Druck ausgesetzt, allen sozialen Erwartungen gerecht zu werden. Innovationen wie das Smartphone können zur Selbstdarstellung und Steigerung des eigenen Ansehens eingesetzt werden. Sie haben eine symbolische Funktion und unterstreichen die gesellschaftliche Stellung einer Person. Es ist von einem positiven Einfluss des Gesichtswahrenkonstrukts auf die Innovationsfreude auszugehen.[28]
Was psychologisch und die gesellschaftlichen Werte betreffend (einschließlich Philosophie und Religion) die Konsequenzen des Artefaktes Smartphone sind, habe ich in meinem Essay Das iPhone und er Liebe Gott untersucht (im Erscheinen). Das kleine Gerät hat offensichtlich erhebliche gesellschaftliche Folgen.
Diskussion
Ein Zusammenhang zwischen einer Kultur und der Innovationsfähigkeit einer Gesellschaft ist zweifellos gegeben. Die Fragestellung ist global absolut nahe liegend, allerdings auch ideologisch belastet. Zunächst ist der Begriff der Kultur zu diskutieren. Alsdann gilt es zu berücksichtigen, ob die Kultur mit einem Territorium verbunden ist. Das soll heißen: Erzielt ein Türke / Chinese / Brasilianer in Deutschland andere Erfolge als in seinem Heimatland? In diesem Falle müssten andere Faktoren ebenfalls berücksichtigt werden. Wie weit wird eine Kultur in ein anderes Land mitgenommen?
Mir scheint entscheidend zu sein, inwieweit sich ein Land dem Kapitalismus öffnet. Moralkulturen wie die islamischen Länder tun dies zögernd und zahlen den Preis einer relativen Rückständigkeit. Dem gegenüber hat sich das Christentum als mit dem Kapitalismus vereinbar erwiesen; allerdings um den Preis, dass es sich beinahe aufgelöst hat.
Auf der anderen Seite der Fragestellung steht die Innovation. Was China betrifft, so mangelt es offenbar an radikalen Innovationen, aber der Erfolg beruht auf inkrementellen Innovationen. Und wo die Wirtschaft durch Familien geprägt ist, ist auch der Begriff der Prozessinnovation unangemessen. Auch bei dem großen Problem der Wanderarbeiter kann man nicht wirklich von Innovation (Sozialinnovation) in irgendeiner Form sprechen.
In der VWL werden kulturelle Faktoren kaum als relevant für Innovation wahrgenommen. Bei den Indikatoren des Weltwirtschaftsforums spielen sie keine Rolle. Auch soziologische Betrachtungen, welche die Akzeptanz von Innovationen betreffen, tun dies nicht.
In diesem Papier wurde Mode und Konsum als ein Aspekt von Innovation dargestellt. Im Konsum zeigt sich der gesellschaftliche Wandel, also Innovation. Zwar geht es nicht um die Erzeugung einer Innovation, aber um deren Ermöglichung, die Zulassung von Individualität. Wo man seine Frauen in Uniform-ähnliche Kleidung zwingt, da hat Mühlmann recht, findet kein Fortschritt statt.
Der Begriff Hybridisierung ist vielleicht unbefriedigend, aber auch realistisch. Vergleicht man den chinesischen Weg mit dem Russlands, so hat sich China ein enormes endogenes Potenzial aufgebaut, während Russland keine Industrie besitzt, keine Infrastruktur, Lebensmittel importiert und die Währungsreserven dahin schmelzen.
Ganz offensichtlich verkörpern jedoch Medien eine eigene Art von Innovation und Wandel. Die Massenmedien in China sind zunehmend kommerzialisiert und amerikanisiert, und die Smartphones verändern möglicherweise sogar die konfuzianisch geprägten Familien, weil die Eltern ihre Kinder nicht mehr verstehen. Medieninnovation und Kultur ist darum anders zu diskutieren als Industrieinnovation und Kultur.
[1] Gernot Stellberger: Moralkulturen und ökonomische Innovationsfähigkeit am Beispiel islamischer Gesellschaften. Marburg 2008 (Metropolis Verlag), S. 35.
[2] Hamid Reza Yousefi: Grundbegriffe der interkulturellen Kommunikation. Konstanz 2014 (UVK), 13.
[3] Rüdiger Jung / Jürgen Bruck / Sabine Quarg: Allgemeine Managementlehre. Berlin 2013 (Erich Schmidt), S. 484 f.
[4] Daniel Schallmo: Geschäftsmodell-Innovation. Wiesbaden 2013 (Springer Gabler), S. 23 f.
[5] Zu folgendem Peter Granig / Erich Hartlieb / Hans Lercher, (Hrsg.): Innovationsstrategien. Von Produkten und Dienstleistungen zu Geschäftsmodellinnovationen. Wiesbaden 2014 (Springer Gabler).
[6] Ernst Mohr: Ökonomie mit Geschmack. Die postmoderne Macht des Konsums. Hamburg 2014 (Murmann).
[7] Samuel P. Huntington: Kampf der Kulturen. Die Neugestaltung der Weltpolitik im 21. Jahrhundert. Hamburg 2007 (Spiegel Verlag), S. 59 – S. 62. (Ersterscheinen 1996).
[8] Stellberger 2008, a.a.O., S. 343 f.
[9] Hierzu das sehr lesenswerte Buch von Dan Diner: Versiegelte Zeit. Über den Stillstand in der islamischen Welt. Berlin 2007 (List).
[10] Huntington 2007, a.a.O., S. 21.
[11] Heiner Mühlmann: Die Natur der arabischen Kultur. München 2011 (Wilhelm Fink Verlag).
[12] Steinbeis-Stiftung (Hrsg.): Steinbeis-Innovationsstudie. Eine Metastudie über die Innovationsfähigkeit und –tätigkeit der Volkswirtschaften von Brasilien, China, Deutschland, der Schweiz und der USA. Stuttgart 2014.
[13] Steinbeis 2014, a.a.O., S. 2 f.
[14] Christian Brömer: Wissensabsorption und internationale Wettbewerbsfähigkeit von Schwellenländern. Untersucht am Beispiel der Optischen Industrie Chinas. Berlin 2011 (Wissenschaftlicher Verlag Berlin).
[15] Gerhard Preyer / Reuß-Markus Krauße: Chinas Power-Tuning. Modernisierung des Reichs der Mitte. Wiesbaden 2014 (Springer), S. 61 – S. 77.
[16] Preyer / Krauße 2014, a.a.O., S. 68.
[17] Angang Hu / Yilong Yan / Xing Wie: China 2030. Heidelberg 2014 (Springer).
[18] Fabian Heubel: Gebrochene Kontinuität. Selbstkultivierung und Demokratie im zeitgenössischen Neokonfuzianismus. In: Philipp Mahltig / Eva Sternfeld (Hrsg.): Kontinuität und Umbruch in China. Wiesbaden 2014 (Harrowitz Verlag), S. 41 – S. 60, S. 41 f.
[19] Britta Heidemann: Willkommen im Reich der Gegensätze. Köln 2014 (Lübbe), S. 10 f.
[20] Preyer / Krauße 2014, a.a.O., S. 37 f.
[21] Leipold 2006, a.a.O., S. 172.
[22] Preyer / Krauße 2014, a.a.O., S. 51.
[23] Heidemann 2014, a.a.O., S. 100.
[24] Tobias ten Brink: Chinas Kapitalismus. Entstehung, Verlauf, Paradoxien. Frankfurt/M. und New York 2013 (Campus), S. 238.
[25] Heidemann 2014, a.a.O., S. 95.
[26] Meng Hong: Die Bedeutung von Luxusgütern in China und Europa. Wie die Werte sich verändern. In: Walter Pape / Susanne Preuschaft / Wie Yuqing / Zhao Jin (Hrsg.): China in Europa. Sprache und Kultur, Werte und Recht. Berlin 2014 (De Gruyter), S. 145 – S. 163.
[27] Franziska Götze: Innovationsakzeptanz von Smartphones bei chinesischen Konsumenten. Eine Analyse der Einflussfaktoren. Wiesbaden 2011 (Springer).
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